FTS Abkürzung? AGV? AMR? – Der verständlichste Leitfaden, den Sie je gelesen haben
FTS, AGV und AMR werden oft durcheinandergeworfen, obwohl sie unterschiedliche Rollen in der Logistik einnehmen. In diesem Artikel werden die Abkürzungen klar und in verständlicher Sprache erklärt: FTS als Oberkategorie, AGV als präzise Routenfahrer und AMR als flexible, autonome Systeme. Der Beitrag zeigt praxisnah, welche Technologie in welchen Bereichen sinnvoll ist und wie Unternehmen sicher entscheiden können, ohne sich in technischen Details zu verlieren. EF Robotics gibt eine klare Orientierung und zeigt, wie man mit einfachen Kriterien die richtige Lösung findet.
Wenn drei Abkürzungen mehr Verwirrung stiften als sie lösen
Drei Abkürzungen, die in fast jedem Gespräch über Automatisierung auftauchen – und trotzdem die häufigste Quelle für Missverständnisse sind.
Viele Führungskräfte fragen uns:
- „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen AGV und AMR?“
- „Ist ein FTS wieder etwas anderes?“
- „Und welches System brauche ich für meinen Betrieb wirklich?“
- „Warum sagen manche Anbieter AGV, obwohl sie AMR meinen?“
- „Was davon ist modern – was ist veraltet?“
- „Und wieso klingt alles technischer, als es sein müsste?“
Die ehrliche Antwort:
Die Robotikbranche liebt Abkürzungen.
Die meisten Betriebe brauchen aber Klarheit.
Genau deshalb gibt es diesen Artikel.
Hier finden Sie:
- die unkomplizierteste Erklärung dieser drei Begriffe
- ohne Technikflut
- ohne Marketingfloskeln
- ohne Verwirrung
- dafür mit echter Orientierung
- und klaren Empfehlungen für Ihren Anwendungsfall
Wenn Sie nach diesem Artikel noch unsicher sind, welche Robotertechnologie für Ihre Logistik passt, dann haben wir unseren Job nicht gut gemacht.
Fangen wir an.
FTS: Die Abkürzung, die alles umfasst
Die wichtigste Klarstellung zuerst:
FTS = Fahrerlose Transportsysteme
und ist der Oberbegriff für alles, was selbstständig fährt.
FTS ist kein einzelner Robotertyp, sondern eine ganze Kategorie von Transportrobotern.
Dazu gehören:
- AGVs
- AMRs
- FTFs
- Mischformen
- Speziallösungen
- Palettenroboter
- Behältertransporter
- sogar autonome Hotel- und Lieferroboter
Wenn jemand „FTS“ sagt, meint er also alle Arten fahrerloser Transportsysteme.
Warum FTS die richtige Denkweise ist
Statt sich zu fragen „AGV oder AMR?“ lohnt es sich, zuerst die übergeordnete Perspektive einzunehmen:
- Was soll transportiert werden?
- Wie konstant sind unsere Wege?
- Wie oft ändern sich Layouts?
- Wie flexibel müssen Transporte sein?
- Wo entstehen heute Engpässe?
- Welche Aufgaben sind kritisch?
- Was müsste ein System können, damit Teams entlastet werden?
FTS ist die strategische Kategorie.
AGV und AMR sind zwei mögliche Antworten.
AGV: Der Spezialist für feste Wege
AGV = Automated Guided Vehicle
oder auf Deutsch: Automatisch geführtes Fahrzeug.
Das sagt schon alles Wesentliche aus:
- AGVs fahren feste Wege.
- Sie bewegen sich entlang klar definierter Routen.
- Sie wiederholen dieselbe Aufgabe – immer gleich, immer zuverlässig.
Sie werden geführt – und zwar präzise.
Was zeichnet ein AGV aus?
- Es orientiert sich an Linien, Markierungen oder Laserpunkten.
- Es folgt einer vordefinierten Strecke.
- Es hält exakt an definierten Stellen.
- Es ist stabil, berechenbar, ruhig.
- Es ist der Inbegriff von Prozesssicherheit.
Wann ist ein AGV die beste Wahl?
AGVs glänzen überall dort, wo:
- Wege jeden Tag gleich sind
- Material im Takt bewegt wird
- Produktionslinien stabil versorgt werden müssen
- Präzision wichtiger ist als Flexibilität
- Sicherheit ohne Ausnahmen gelten muss
- Wiederholbarkeit im Fokus steht
- Transporte planbar und strukturiert ablaufen müssen
Typische Beispiele:
- Versorgung einer Montagelinie
- Pendelverkehr zwischen zwei Stationen
- Palettenverkehr in definierten Gängen
- Serienprozesse mit klaren Start- und Zielpunkten
AGVs sind wie die unsichtbaren Adern eines Betriebs:
Sie arbeiten im Hintergrund – und sie funktionieren.
AMR: Der Freigeist, der mitdenkt
AMR = Autonomous Mobile Robot
oder auf Deutsch: Autonomer mobiler Roboter.
Hier steckt der entscheidende Begriff drin:
autonom.
AMRs denken mit.
AMRs navigieren selbstständig.
AMRs reagieren auf ihre Umgebung.
Während ein AGV einem festen Weg folgt, entscheidet ein AMR:
- Welche Route ist frei?
- Welche ist schneller?
- Wo steht gerade ein Hindernis?
- Wie komme ich dennoch zum Ziel?
- Welche Aufgabe hat Priorität?
AMRs sind Roboter, die ihre Umwelt verstehen und darauf reagieren.
Was zeichnet ein AMR aus?
- Er benötigt keine Linien oder Markierungen.
- Er nutzt Sensoren, Kameras und SLAM-Navigation.
- Er erkennt Veränderungen und plant neu.
- Er bewegt sich flexibel durch komplexe Umgebungen.
- Er funktioniert auch dann, wenn Layouts täglich variieren.
Wann ist ein AMR die beste Wahl?
AMRs glänzen überall dort, wo:
- Materialflüsse täglich variieren
- Kommissionierbereiche häufig umgebaut werden
- E-Commerce oder High-Mix-Fertigung stattfindet
- Wege eng oder vielbefahren sind
- spontane Hindernisse berücksichtigt werden müssen
- flexible Anpassung wichtiger ist als starre Präzision
Typische Beispiele:
- dynamische Lager mit wechselnden Aufträgen
- Kommissionierzonen, die sich ständig anpassen
- Produktion mit variablen Stationen
- Nachschub, der unregelmäßig entsteht
- Routings, die nicht definiert bleiben
AMRs sind wie ein Navigationssystem, das jeden Tag neu denkt.
Der einfachste Vergleich aller Zeiten: AGV vs. AMR
Damit Sie es sich merken:
Hier ist der präziseste Vergleich in einem Satz:
AGVs folgen festen Wegen.
AMRs finden selbst heraus, wie sie ankommen.
Mehr braucht man fast nicht zu wissen –
und doch gibt es eine Reihe relevanter Unterschiede, die im Alltag eine große Rolle spielen.
AGV vs. AMR – die wichtigsten Unterschiede praxisnah erklärt
1. Navigation
AGV:
feste Wege, Linienführung, Markierungen, Laserreflektoren
AMR:
freie Navigation, Umgebungskarten, SLAM
Was bedeutet das?
- AGVs = zuverlässig wie ein Uhrwerk
- AMRs = flexibel wie ein Navigationssystem
2. Stabilität vs. Flexibilität
AGV:
extreme Wiederholgenauigkeit
AMR:
extreme Anpassungsfähigkeit
3. Infrastrukturbedarf
AGV:
braucht klare, stabile Umgebung
AMR:
braucht nur Sensorik und Orientierung
4. Verhalten bei Hindernissen
AGV:
stoppt, wartet, kann nicht ausweichen
AMR:
analysiert, sucht Alternativen, fährt drum herum
5. Einsatzgebiete
AGV:
ideal für Produktion & Taktprozesse
AMR:
ideal für dynamische Logistik & häufig wechselnde Abläufe
6. Sicherheit
Beide extrem sicher — AMRs bieten jedoch mehr Reaktionsfähigkeit.
7. Skalierbarkeit
AGV:
wachst stabil, wenn Prozesse stabil sind
AMR:
wachst flexibel, wenn Prozesse flexibel sind
Warum die Abkürzungen verwirren – und wie Sie sich nie wieder vertun
Die Verwirrung entsteht, weil:
- Anbieter Begriffe unterschiedlich nutzen
- Marketingabteilungen alles „AMR“ nennen, was modern klingt
- Kunden oft nicht präzise definieren, was sie brauchen
- viele Systeme Mischformen aus beiden Technologien sind
- FTS das Dach ist, aber selten aktiv kommuniziert wird
Beispiel:
Ein Roboter, der freie Navigation kann, aber im Betrieb feste Wege nutzt — wird er zum AGV?
Oder bleibt er ein AMR?
Antwort:
Er ist technisch ein AMR, funktional aber ein geführtes System.
Und hier gilt:
Nicht die Abkürzung entscheidet – die Aufgabe entscheidet.
Der Entscheidungsleitfaden: Welches System brauchen Sie wirklich?
Antworten Sie ehrlich auf folgende Fragen:
1. Ändern sich Ihre Wege häufig?
- Ja → AMR
- Nein → AGV
2. Haben Sie viele spontane Hindernisse?
- Ja → AMR
- Nein → AGV
3. Brauchen Sie extreme Präzision, z. B. an Produktionslinien?
- Ja → AGV
- Nein → AMR möglich
4. Haben Sie chaotische Lager- oder E-Commerce-Strukturen?
- Ja → AMR
- Nein → AGV
5. Ist Ihr Layout oft statisch?
- Ja → AGV
- Nein → AMR
6. Soll das System langfristig wachsen?
Beides möglich – aber:
- konstante Bereiche → AGV
- variable Bereiche → AMR
Wo FTS als Oberbegriff besonders hilfreich wird
Viele Betriebe brauchen beides:
- stabile AGVs für feste Taktprozesse
- flexible AMRs für variable Transportwege
Ein modernes Logistikkonzept besteht häufig aus:
- AGVs für Paletten
- AMRs für Kleinteile
- manuellem Transport für seltene Fälle
Deshalb ist der Begriff FTS so wichtig:
Er hält offen, was technisch sinnvoll kombiniert werden kann.
Praxisbeispiel: Wie ein Unternehmen die Abkürzungen endlich verstanden hat – und damit die richtige Lösung fand
Ein Hersteller für Haushaltsgeräte stand vor der Wahl:
- AGV
- AMR
- oder beides?
Die Wege:
- stabil in der Montage
- variabel im Lager
- chaotisch im Versand
Erste Idee: „Wir nehmen AMRs.“
Zweite Idee: „Wir nehmen AGVs.“
Beide Ideen wären falsch gewesen – zumindest alleine.
Erst die klare Unterscheidung brachte Transparenz:
- AGVs versorgen nun die Montagestraßen
- AMRs übernehmen dynamische Strecken
- die Kombination stabilisiert das gesamte Materialflussnetz
Der Produktionsleiter formulierte es so:
„Ich habe die Abkürzungen nie wirklich verstanden – jetzt weiß ich, warum wir beides brauchen.“
Experten-Tipp von Ruwen Prochnow
„Die Frage ist nicht: AGV oder AMR?
Die Frage ist: Welche Aufgabe muss heute zuverlässig funktionieren?“
Technologie folgt der Aufgabe – nicht andersherum.
Viele Unternehmen entscheiden technisch, bevor sie operativ denken.
Das ist der größte Fehler.
Darum ist Ruwens Empfehlung klar:
- Transportanalyse
- Engpass-Identifikation
- Prozesslogik verstehen
- erst dann: die passende Technologie wählen
Technische Details – einfach erklärt, ohne Überforderung
FTS – der Überbegriff
Technologiefamilie, kein einzelner Roboter.
Dachbegriff für jede Form autonomer Transporte.
AGV – die geführte Variante
Basistechnologie für:
- wiederholgenaue Abläufe
- kontrollierte Transportwege
- automatisierte Linienversorgung
- stabiles, ruhiges Fahren
AMR – die autonome Variante
Basistechnologie für:
- Navigation ohne Infrastruktur
- intelligentes Ausweichen
- variable Transportpfade
- dynamische Umgebung
Warum beides Zukunft hat
AGV = Sicherheit & Stabilität
AMR = Flexibilität & Intelligenz
Die Zukunft liegt nicht im Wettbewerb dieser Systeme, sondern in der Integration ihrer Stärken.
Wie EF Robotics Kunden sicher durch die Begriffe und Entscheidungen führt
Bei EF Robotics starten wir nicht mit Abkürzungen – sondern mit Realität.
Unsere Vorgehensweise:
1. Wir analysieren Ihre echten Transportwege
- Wie sieht Ihr Materialfluss aus?
- Wo entstehen Wartezeiten?
- Wie viel wird improvisiert?
- Welche Wege sind konstant?
- Wo ändern sich Layouts?
2. Wir erklären die Technologien verständlich
Nicht in Techniksprache.
Sondern so, dass Teams mitreden können.
3. Wir empfehlen nicht „die modernste Lösung“ – sondern die beste Lösung
Manchmal ist das AGV.
Manchmal AMR.
Manchmal beides.
4. Wir testen Systeme im echten Alltag
Damit jeder sieht:
- wie sie fahren
- wie sie reagieren
- wie sie entlasten
- wie sie Störungen verhindern
5. Wir nehmen das Team mit
Denn jedes System ist nur so gut wie das Team, das damit arbeitet.
6. Wir skalieren erst, wenn Sie sicher sind
Transparenz vor Wachstum.
Beratung & Service: Warum EF Robotics hier besonders stark ist
Unsere Kunden sagen oft:
- „Endlich jemand, der es einfach erklärt.“
- „Ihr nehmt uns die Angst vor Technik.“
- „Wir verstehen die Begriffe jetzt wirklich.“
- „Ihr redet nicht in Robotik, sondern in Lösungen.“
Und genau das ist unser Ansatz:
Wir erklären Robotik so, dass Menschen damit arbeiten wollen – nicht so, dass nur Ingenieure sie verstehen.
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FTS, AGV und AMR sind keine komplizierten Begriffe – wenn man sie endlich richtig einordnet
Die kurze Zusammenfassung:
- FTS ist der Oberbegriff.
- AGV fährt festen Wegen.
- AMR fährt flexibel und denkt mit.
Die Lösung für Ihr Unternehmen hängt nicht vom Namen ab –
sondern davon, welche Aufgaben automatisiert werden müssen.
Und genau deshalb sagt Ruwen Prochnow:
„Nicht die Abkürzung macht den Unterschied – sondern der Nutzen, den Sie täglich spüren.“
Wenn du wissen willst, welches System deine Logistik wirklich entlastet — wir zeigen es dir live.
Wir beraten Sie gerne.
Unser Team hat Erfahrung mit dem Einsatz von Robotern in vielen Bereichen. Vereinbaren Sie einen Termin und wir beraten Sie gerne.
